Gerontopsychatrie

Gerontopsychatrie

Ergotherapie in der Gerontopsychiatrie beschäftigt sich mit der Unterstützung von älteren Menschen, die an psychischen Erkrankungen oder Störungen leiden. Dies sind häufig Erkrankungen, welche die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Betroffenen stark beeinträchtigen können. Ziel ist es, den Patienten zu helfen, ihre Alltagsfähigkeiten so weit wie möglich zu erhalten oder wiederzuerlangen, um ein möglichst selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.

Erkrankungen aus diesem Bereich sind beispielsweise:

  • Demenz
  • Schlafstörungen
  • Angststörungen im Alter
  • Delir
  • Schizophrenie im Alter
  • Persönlichkeitsstörungen

Therapeutische Ziele können sein:

Verbesserung der kognitiven Funktionen: Bei Senioren mit Demenz oder anderen kognitiven Einschränkungen liegt der Fokus darauf, die geistigen Fähigkeiten zu erhalten oder zu fördern, z.B. durch gezielte Übungen zur Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitsförderung.

Erhalt der sozialen Teilhabe: Ein zentrales Ziel ist es, die soziale Interaktion und die Integration in die Gemeinschaft zu unterstützen. Dies kann durch Aktivitäten wie Gruppentherapien oder gemeinsame Beschäftigungen erreicht werden.

Förderung der emotionalen Stabilität: Durch Aktivitäten, die Freude und Zufriedenheit vermitteln (z.B. kreative Tätigkeiten), kann das emotionale Wohlbefinden gefördert werden. Der Umgang mit Stress und Ängsten wird ebenfalls trainiert.

Linderung von Symptomen psychischer Erkrankungen: Ergotherapie kann zur Linderung von Symptomen wie Ängsten, Depressionen oder Wahnvorstellungen beitragen. Durch strukturiertes und individuell angepasstes Training wird der Umgang mit belastenden Gefühlen verbessert.

Anpassung des Umfeldes: In der Gerontopsychiatrie geht es auch darum, das häusliche oder stationäre Umfeld der Patienten so zu gestalten, dass es den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht wird. Dazu gehört beispielsweise die Anpassung der Wohnung oder die Nutzung von Hilfsmitteln, um die Selbstständigkeit zu fördern.

Prävention von Sekundärfolgen: Neben der Unterstützung im Alltagsleben wird auch präventiv gearbeitet, um zum Beispiel körperliche Beschwerden (wie Bewegungsmangel) oder soziale Isolation zu vermeiden.